Nahrung aus der Natur - Fuchsbandwurm und andere Parasiten

Beim Sammeln von Nahrung in der Natur sist es gut wenn man immer auch an die Gefahr der Ansteckung mit Parasiten denkt!
In den Medien ist aktuell das Thema Fuchsbandwurm sehr präsent, darum möchte ich in diesem Blog kurz darauf eingehen.
Der Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) hat eine Größe von ein bis drei Millimeter und kann beim Menschen eine schwere Leberkrankheit auslösen: die alveoläre Echinokokkose.
Mehr zur Erkrankung findest du hier: https://www.ages.at/mensch/krankheit/zoonosen
Wie häufig passiert zum Beispiel in Österreich eine Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm?
In Österreich wurden in den letzten 30 Jahren durchschnittlich zwei bis drei Fälle von Fuchsbandwurm-Erkrankungen pro Jahr registriert.
Was kann man machen um einer Ansteckung vorzubeugen?
Das österreichische Sozialministerium hat dazu eine Liste an Empfehlungen:
- Bodennah wachsende Früchte, Gemüse und Salat aus Freilandkulturen ebenso wie Fallobst sollte vor dem Verzehr gründlich gewaschen oder gekocht werden.
- Es gibt immer wieder den Mythos dass das Einfrieren den Fuchsbandwurm abtötet: Das stimmt nicht – die Eier vom Fuchsbandwurm überstehen das Einfrieren bei minus 20 Grad Celsius!
- Nach Arbeiten mit Erde, nach dem Sammeln von Bodennahen Nahrungsmitteln, nach dem Holzsammeln oder anderen Tätigkeiten die in Bodennähe durchgeführt werden, solltest du deine Hände gründlich waschen.
- Denke auch daran, dass deine Schuhe eventuell Kontakt mit Wurmeiern hatten.
- Haustiere sollten regelmäßig entwurmt werden. Halte im Umgang mit ihnen eine gute Hygiene ein.
Ich selbst möchte dir noch raten:
Wenn möglich umgehe typische Markierungspunkte von Füchsen. Füchse markieren gerne an folgenden Stellen:
- Aus dem Boden stark herausragende Steine, Äste oder Baumstümpfe
- Weggabelungen
- Bedenke: Füchse oder infizierte Katzen sind nicht nur im Wald unterwegs – sie laufen auch durch Gärten und können dort Kot hinterlassen.
Ein paar Gedanken zum Thema:
Wenn wir uns die Statistik ansehen, stecken sich durchschnittlich 2-3 Menschen pro Jahr in Österreich mit dem Fuchsbandwurm an. Eine Ansteckung ist also nicht allzu wahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist eine Ansteckung mit anderen Parasiten beziehungsweise anderen Zoonosen auf dem gleichen oder ähnlichen Wegen. einige davon sind besser behandelbar und lassen sich auch ausheilen. Wenn du zu diesem Thema mehr wissen möchtest, empfehle ich dir die Seite der Ages.at zu diesem Thema. Hier kannst du Umfangreiches Wissen zum Thema abfragen.
Durch das Einhalten der Hygiene Empfehlungen kannst du das ohnehin schon geringe Risiko noch einmal stark reduzieren!
Tipp: